Berberis vulgaris°

Die einheimische Berberitze ist bei uns als Kulturpflanze nur für den Eigenbedarf in Gärten zu finden, in Frankreich wird die kernlose Sorte Asperma zur Konfitürenherstellung angebaut.
Der Frischverzehr ist nur bei vollreifen Früchten ab September oder nach Frosteinwirkung zu empfehlen. Die meiste Verwendung finden die Beeren als Säure- und Aromaträger für Säfte, Gelees und Marmeladen mit Birnen oder süßen Apfelsorten. In der Volksmedizin werden die getrockneten Früchte zur Stärkung der Abwehrkräfte und als Erfrischungstee bei Fieber eingesetzt. Man zerdrückt pro Tasse einen EL getrockneter Früchte im Mörser und gießt sie mit heißen Wasser auf. Nach Bedarf mit Honig süßen.
Die ganz jungen Blätter können von April bis Mai zum Würzen von Gemüse, Suppen und Salaten in kleinen Mengen verwendet werden.
Der bis zu 3 m hoch wachsende Strauch liebt Kalkböden in vollsonniger Lage. An diesem Standort ist die Berberitze als Fruchtgehölz auch sehr ertragreich. Recht gut gedeiht sie aber auch auf allen mageren Standorten in sonniger bis halbschattiger Lage.