Sempervivum tectorum

Genoss im Altertum und Mittelalter großes Ansehen: Und auch heute noch werden der Dach-Hauswurz zahlreiche Heilwirkungen zugesprochen. Bei Wunden, leichten Verbrennungen und Insektenstichen hilft ein Presssaft aus den fleischigen Blättern. Das wirkt zusammenziehend und kühlend. Man kann aber auch einige Blätter zerquetschen und direkt auf die betroffene Stelle auflegen. Die Dach-Hauswurz kann leicht im Garten angesiedelt werden. Sie bildet große, ausgebreitete Blattrosetten aus eiförmigem, vorne zugespitztem Laub. Die Blattspitzen sind oft rötlich überlaufen. Die wüchsige kleine Staude macht zahlreiche Ausläufer, mit denen sie nach und nach ihre Umgebung erobert. Auf aufrechten, unverzweigten Stängeln erscheinen zur Blütezeit hellrote, strahlige Blüten. Sie sind flach ausgebreitet und üben eine große Anziehungskraft auf Schmetterlinge und Wildbienen aus. Im Steingarten kann man die bläulich-grünen Blattpolster der Dach-Hauswurz gut kombinieren mit Sedum album Coral Carpet (Weißer Mauerpfeffer). Auch für die Begrünung von Dächern bestens geeignet.

Ideale Pflanzzeit: März-Oktober
Pflanzabstand: 25cm
Pflege: keine nötig